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Wie wirkt sich iOS 14 auf Facebook-Anzeigen aus? Tipps für Dropshipping

Wenn Sie ein iPhone-Benutzer sind, haben Sie vielleicht bemerkt, dass heutzutage, wenn Sie eine App verwenden, ein Popup-Fenster mit der Frage angezeigt wird, ob Sie dieser App erlauben, Ihre Aktivitäten zu verfolgen oder nicht. Das liegt an Apples neuem Datenschutz aktualisiert mit iOS 14, das iPhone-Benutzern die Möglichkeit gibt, die Datenverfolgung durch Netzwerke von Drittanbietern zu unterbinden.

Dies ist eine Boom-Nachricht für Werbenetzwerke wie Facebook und ihre Werbetreibenden, die auf diese Benutzerdaten angewiesen sind. Wenn Benutzer sich gegen die Verfolgung entscheiden, bleiben große blinde Flecken in den Leistungsdaten. Es wird die Fähigkeit behindern, die Datenauslösung zu zielen und zu begrenzen, dann würde die Facebook-Werbeleistung stark beeinträchtigt. 

Facebook-Werbung ist eine wichtige Methode, mit der Dropshipper den Verkehr in den Laden lenken. Dieses Datenschutz-Update könnte Ihre Dropshipping-Marktstrategie durcheinander bringen.

Vier Effekte, die iOS 14 auf Facebook-Anzeigen gemacht hat

1. Auswirkungen auf das Publikum

Wenn Apple-Benutzer sich von der Datenverfolgung abmelden, ist es im Grunde unmöglich, sie zu verfolgen und zu Re-Targeting-Zielgruppen hinzuzufügen, was bedeutet, dass Ihre Re-Targeting-Zielgruppen und -Ergebnisse zu schrumpfen beginnen. Dies wird ernsthafte Auswirkungen darauf haben, wie effektiv Ihre Dropshipping-Anzeigen mit Remarketing und Retargeting auf Facebook und Instagram sein können.

2. Anzeigenereignislimits

Werbetreibende können nur bis zu 8 eindeutige Conversion-Ereignisse pro Website-Domain konfigurieren, die für die Kampagnenoptimierung verwendet werden können. Anzeigengruppen, die für ein Conversion-Ereignis optimiert werden, das nicht zu den 8 Ereignissen gehört, die Sie für die Optimierung ausgewählt haben, werden pausiert. 

Dieses Limit umfasst sowohl standardmäßige Pixelereignisse als auch benutzerdefinierte Conversions und lässt keine Ereignisse wie Seitenaufrufe oder benutzerdefinierte Ereignisse zu.

3. Domain-Verifizierung erforderlich

Werbetreibende müssen jede Domain, auf die sie Werbung schalten möchten, über ihre Facebook-Unternehmenseinstellungen „verifizieren“. Durch die Verifizierung einer Domain weiß Facebook im Grunde, dass Sie tatsächlich die Kontrolle über Ihre Website oder Domain haben. Indem Sie ein paar Codezeilen im Backend Ihrer Website installieren, lassen Sie Facebook wissen, dass Sie tatsächlich derjenige sind, der die Schlüssel zu Ihrer Website besitzt.

4. Attributionsänderungen

Mehrere Attributionsfenster werden nicht mehr unterstützt (einschließlich 28-Tage-Click-through, 28-Tage-View-through und 7-Tage-View-through), und der neue Standard ist eine einfache 7-Tage-Click-through-Attribution. Aufgrund dieser Änderung wird es viel schwieriger, sich ein vollständiges Bild Ihrer User Journey zu machen. Viele der Daten, die Facebook für die Berichterstattung verwendet, basieren auf statistischen Modellen.

Strategieanpassung

Wenn es um Facebook-Anzeigen geht, gibt es ein paar einfache Strategien, die Sie implementieren können, um sicherzustellen, dass Ihre Strategien durch die Einführung von iOS 14 stark bleiben:

1. Priorisieren Sie Ihre Events und Conversions

Seien Sie entschlossener, wenn es darum geht, für welche Ereignisse Sie Ihre Werbekampagnen verfolgen und optimieren. Da stehen nur 8-Pixel-Events zur Auswahl. Es ist an der Zeit zu entscheiden, welche am wichtigsten sind und welche den größten Nutzen bringen.

2. Richten Sie Ihre Domains auf

Stellen Sie sicher, dass Ihre Domains verifiziert und ordnungsgemäß mit Ihren Facebook-Werbekonten verbunden sind. Wenn Sie Ihre Domains nicht verifizieren können oder derzeit mehr als 8 Conversion-Ereignisse pro Domain verwenden, sollten Sie eine Optimierung für den oberen Trichter wie Zielseitenaufrufe in Erwägung ziehen. Zielseitenaufrufe unterliegen nicht der Beschränkung auf 8 Conversion-Ereignisse pro Domain.

3. Ändern Sie Ihre Strategie zum Aufbau von Zielgruppen

Wenn Sie sich bisher auf Facebook-Pixel verlassen haben, um Re-Targeting-Zielgruppen für Ihre Werbekampagnen aufzubauen, ist es jetzt an der Zeit, Ihre Strategie zu überdenken. 

Es gibt jedoch einige Alternativen zu Ihrem Facebook-Pixel, wie z. B. Custom Audiences (aus Ihren bestehenden Kundenlisten hochgeladen) und Lookalike Audiences (basierend auf Ihren Custom Audiences oder Ihren engagierten Fans auf Facebook).

4. Selbstprüfung Ihre Berichtsmetriken

Alle Werbetreibenden werden aufgrund der Datenschutzänderungen von iOS 14 Rückgänge bei Messwerten wie Conversions und Ereignisabschlüssen feststellen. Das bedeutet jedoch nicht, dass Ihre Anzeigen nicht funktionieren. Sie müssen lediglich die Interpretation der Ergebnisse überdenken.

Sind die Änderungen von iOS 14 wirklich schlecht für das Dropshipping-Geschäft?

Hier lautet die Antwort „NEIN“.

Zunächst einmal wird Aktivitäts-Tracking verwendet, um personalisierte Inhalte bereitzustellen. Personen, die sich „abmelden“, stellen möglicherweise fest, dass ihr Inhalts-Feed mit der Zeit immer weniger relevant wird. Es wird definitiv Benutzer geben, die ihre Entscheidung rückgängig machen und das Tracking wieder aktivieren, um ihre Erfahrung mit den von ihnen verwendeten Apps zu verbessern. Wie hoch das tatsächliche langfristige Opt-in-Verhältnis sein wird, steht also noch in den Sternen.

Zweitens müssen Dropshipper akzeptieren, dass die individualisierte Sendungsverfolgung eingestellt wird. Kunden sorgen sich heute mehr denn je um ihre Privatsphäre. Sie können einfach nicht dagegen ankämpfen, dass sich das Daten-Tracking wendet. Je früher Dropshipper sich auf ein breiteres, kohortenorientiertes Marketing einstellen können, desto besser.